Versionen

Jede Warenwirtschaft hat Artikelstammdaten. Diese hat UniERM natürlich auch. In diesen Stammdaten kann man herkömmliche Artikel, wie z.B. eine Festplatte, eine Maus, eine Schraube, usw., aber auch Dienstleistungen, wie Service, Stundenlöhne, Versandkosten, etc. abbilden.

An die Grenzen stößt das herkömmliche System, sobald man von einem Artikel mehrere Varianten erzeugen will oder verkauft. Genau dafür gibt es in UniERM die Möglichkeiten einer Versionierung.

Am besten erklären kann man dieses an einem Beispiel. Verkauft man eine Hose, so hat der Grundartikel natürlich die gleichen Daten. Preis, Gewicht, usw. sind vielleicht immer gleich, aber die Hose gibt es in drei verschiedenen Farben. In UniERM kann man nun einen Basisartikel anlegen, in dem alle Daten gepflegt sind. Danach kann man beliebig viele Versionen dieses Artikels erzeugen. Der Artikel gilt dabei als Vorlage und wird kopiert, sodass man die Grunddaten nicht alle doppelt pflegen muss. Außerdem sind diese Artikel untereinander verknüpft. Über den Basisartikel findet man also auch direkt die anderen Artikel, sodass man nicht kompliziert die Namen so vergeben muss, dass man den richtigen Artikel wiederfindet.

Jede Version eines Artikels ist in UniERM ein eigenständiger Artikel. D.h. er hat eine eigene Lagerhaltung, eine eigene Stückliste, kann einen eigenen Preis haben, usw. Nur die Beziehung zu dem Basisartikel macht ihn zu einer Version.

Hinzu kommt, dass es Versionen in verschiedenen Hierachieebenen gibt. Versionen können entweder parallel oder in einer Unterebene erzeugt werden.

Beispiel:
Es gibt zwei Varianten eines Schrankes. Der Schrank wird einmal aus Buche (Version 1) und einmal aus Eiche (Version 2) gefertigt. Beide Versionen haben aber wieder Untervarianten. Den Schrank aus Buche gibt es mit drei verschiedenen Türen (alles Unterebenen des Schrankes), wohingegen es von dem Eichenschrank nur zwei Versionen mit verschiedenen Füßen gibt.

Dadurch kann man, gerade bei Unternehmen, die Artikel selber fertigen, viel Übersicht gewinnen und alle Versionen mit den verschiedenen Stücklisten zur Preisberechnung, Fertigung, etc. hinterlegen.

Zustände

Neben Versionen können Artikel auch verschiedene Zustände haben. Diese werden im System konfiguriert. Es können beliebig viele Zustände mit individuellen Bezeichnungen erstellt werden.

Zustände finden dann Verwendung, wenn man dasselbe Gerät in verschiedenen Zuständen führt. Beispielsweise kann man einen Fernseher neu und gebraucht verkaufen. D.h. diesen Fernseher gibt es im Zustand "neu" und im Zustand "gebraucht".

Das Vorgehen ist dasselbe, wie bei den Versionen. Der Artikel wird kopiert und mit einer Beziehung zum Hauptartikel versehen.

Diese Verwaltung wird häufig auch für die RMA-Abwicklung benötigt.

Letzte Änderung: 03.09.2018