Das Fertigungssystem gliedert sich nahtlos in das Warenwirtschaftssystem UniERM ein. Dadurch unterstützt es in fertigenden Betrieben jeden Bereich (Vertrieb, Einkauf, Fertigung, usw.) und erleichtert die Kommunikation zwischen den Abteilungen.

Durch das Fertigungsmodul erhält man die Möglichkeit verschiedene Versionen von Artikeln mit beliebig komplexen Stücklisten zu verwalten, mit einer umfangreichen Kalkulation deren Preise zu bestimmen, diese EDV-gestützt zu fertigen und durch die Erfassung der Arbeitszeiten detailliert die tatsächlichen Kosten des Artikels zu bestimmen.

In Zusammenhang mit dem RPM-Modul (Terminplanung) ist es möglich UniERM die Arbeitspläne der Mitarbeiter und Maschinen automatisch berechnen und optimieren zu lassen.

Da alle diese Bereiche miteinander verzahnt sind und in dem UniERM-Fertigungssystem zusammengeführt werden, schafft das Fertigungssystem Übersicht, hilft bei der Verwaltung der Fertigungsaufträge und bietet die Möglichkeit ausführlich zu analysieren, wo das größte Optimierungspotenzial vorhanden ist. Das System gibt Antwort auf die häufigsten Fragen, die ab einer gewissen Anzahl von Aufträgen ohne EDV-System nur sehr schwer beantwortet werden können:

• Wie weit ist die Bearbeitung des Fertigungsauftrags?
• Wo gibt es ein Problem bei der Produktion?
• Wieviel Material muss noch eingekauft werden?
• Welche Stücklistenversion wurde wann gefertigt?
• Wie lange hat welcher Mitarbeiter und welche Maschine an dem Auftrag gearbeitet?
• Wie gut ist die Vorkalkulation im Vergleich zur Nachkalkulation?
• Welche Maschinen sind gerade ausgelastet?
• Wann wurde zuviel Material verbraucht?

Das Modul erweitert UniERM um diverse Webparts, Ereignisse und ein Fertigungsterminal, welches wie UniERM selber lediglich einen Browser auf einem beliebigen Gerät benötigt (Beispiele siehe unten). Dadurch lässt es sich leicht in bestehende Strukturen integrieren.

Im Folgenden finden Sie einen möglichen Ablauf, der durch das flexible Warenwirtschaftssystem UniERM einfach auf Ihr Unternehmen zugeschnitten werden kann.

In der Regel stehen die drei Faktoren (Inhalt, Kosten und Termin) in einem Projekt in direktem Bezug. Die Fertigung eines Artikels wird von denselben Faktoren beeinflusst. Durch den Einsatz des Fertigungssystem (EFM) behält man über diese Faktoren leichter einen Überblick und kann Auswirkungen durch Änderungen direkt auswerten.

• Inhalt: Durch eine geregelte Konstruktion der Artikelstücklisten und eine Verwaltung sämtlicher jemals gefertigter Versionen erhält man ein großes Archiv an Erfahrungswerten, die in folgende Projekte und Fertigungen einfließen können.
• Kosten: Durch eine Kalkulation vor der Fertigung und die Nachkalkulation (Fertigung und Auftrag) erhält man einen Überblick über die SOLL- und IST-Kosten. Dadurch kann man einfach identifizieren mit welchen Artikeln man Gewinn oder Verlust macht und wo Optimierungspotenzial besteht.
• Termin: Durch die systemunterstützte Fertigungsplanung und die Verwaltung der relevanten Ressourcen (Mitarbeiter, Maschinen, usw.) kann das System direkt berechnen, wo Engpässe vorhanden sind, Termine überschritten werden und Handlungsbedarf besteht. (nur mit Verwendung des RPM-Moduls möglich)
• Außerdem unterstützt UniERM bei der eigentlichen Fertigung (Erfassung der Mengenbewegung, Bearbeitungsdauer, Bereitstellung von Informationen, usw.) und der Beschaffung der Materialien, welche für die Abwicklung der Fertigungen nötig sind.