17.11.2014 13:51

Präsentation Fertigungsmodul

Die Alphaversion des neuen Fertigungsmoduls (EFM) wurde in der letzten Woche Interessierten vorgestellt.

Maske für den Fertigungsmitarbeiter
Konstruktion einer neuen Version
Stückliste eines Artikels
Kalkulation
detailierte Kalkulation
Optionen für Wagnis und Gewinn
Optionen für Gemeinkostenzuschläge
Fertigungsübersicht am Fertigungsauftrag
Fertigungsverwaltung
Verknüpfung von Maschinen, Prozessen und Mitarbeitern

Für einen produzierenden Betrieb gibt es zahlreiche Gründe seine Produktions- und Fertigungssteuerung EDV-gestützt zu verwalten. Durch viele Aufträge, komplexe und individuelle Stücklisten, eine komplizierte Vor- und Nachkalkulation, Termindruck, usw. verliert man schnell die Übersicht über benötigte und vorhandene Materialmengen, die Auslastung der Mitarbeiter und Maschinen, die einzuhaltenden Termine und die Probleme, warum die Fertigung ins Stocken gerät.

Jeder fertigende Betrieb hat dabei ähnliche Probleme und Wünsche. Das neue EFM-Modul von UniERM soll die Basis für die Lösung dieser Probleme bieten. Das Fertigungsmodul gliedert sich nahtlos in das Warenwirtschaftssystem ein und bietet dieselben Erweiterungsmöglichkeiten.

Die erste, aber trotzdem schon sehr umfangreiche, Version des Fertigungsmoduls wurde letzte Woche Interessierten vorgestellt. Diese Version umfasst die Bereiche Konstruktion eines Artikels, Versionsverwaltung, detailierte Kalkulation des Artikels und die eigentliche Fertigung des Artikels mittels UniERM Vorgängen an einer speziell entwickelten Fertigungsoberfläche, über die die Produktionsaufträge für die Maschine / den Mitarbeiter bearbeitet werden.
Für die Zukunft ist eine umfassende Fertigungsverwaltung, sowie eine detailierte Nachkalkulation, die auf den bereits erfassten tatsächlichen Fertigungszeiten basiert, geplant.

Für Interessierte stellen wir die Funktionen des Fertigungsmoduls in diesem Newsartikel kurz vor. Eine ausführliche Dokumentation folgt in Kürze. Sollten Sie bereits vorher Interesse an weiteren Informationen haben, können Sie sich gerne mit uns in Verbindung setzen.

Konstruktion

Die Grundlage für eine erfolgreiche Fertigungsverwaltung ist eine gute Stammdatenbasis. Das EFM erlaubt deswegen die Anpassung der Stückliste nur noch über einen Konstruktionsvorgang. Bei jeder Stücklistenänderung wird nicht die Stückliste des Originalartikels angepasst, sondern von dem Artikel eine neue Version erzeugt. Diese neue Version hat einen Bezug zum Ausgangsartikel und beinhaltet die neue Stückliste. Die Stückliste des Originalartikels bleibt so erhalten.
Dadurch wird eine hohe Transparenz der verschiedenen Artikelversionen erzielt. Bei der Fertigung kann dann eine Version ausgewählt werden, die gefertigt werden soll. Es können also alte und neue Versionen eines Artikels gefertigt und verwaltet werden.
Artikel unterscheiden sich nun in verschiedene Arten, um durch die Stückliste die Fertigung gezielt zu kontrollieren. Diese Artikelarten sind Material, Fremdprozess, Prozess, Eigenleistung, Rüsten, Werkzeuge und Rüsten und werden in der Stückliste durch verschiede Symbole gekennzeichnet.
Außerdem erlaubt die Konstruktion die Möglichkeit, dass sich Änderungen einer Baugruppe auf alle Artikelversionen auswirken, in denen diese Baugruppe verbaut ist.
Hat man beispielsweise drei verschiedene Artikel "Schrank grün, blau, rot" und alle bestehen aus demselben Korpus, so kann sich eine Änderung des Basiskorpus auf Wunsch auf alle drei Schranktypen auswirken. In diesem Fall werden automatisch neue Versionen von dem Korpus, aber auch von allen drei Schränken automatisch generiert.

Kalkulation

Jede Version eines Artikels kann über die Stückliste kalkuliert werden. Die Kalkulation unterstützt beliebige Wagnis- und Gewinnklassen, einstellbare und übersteuerbare Gemeinkostenzuschläge, die Berücksichtigung des automatisch berechneten gleitenden Durchschnittspreises, sowie die Einbeziehung von Einkaufsstaffeln beim Lieferanten. Die Kosten werden detailiert nach den verschiedenen Artikelarten aufgeschlüsselt und können bis zur letzten Ebene angezeigt und nachvollzogen werden. Durch die Einbeziehung der Einkaufsstaffeln aus allen Artikelebenen werden die möglichen Staffeln eines Artikels berechnet. Diese dienen als Grundlage um eigene Staffeln anzulegen.
Pro Artikelversion können beliebig viele Kalkulationen angelegt und gespeichert werden. Jede dieser Kalkulationen kann als Vorkalkulation für eine Fertigung herangezogen werden.

Fertigung

Die Auslösung einer Fertigung erfolgt durch einen UniERM-Fertigungsauftrag. Dieser legt für jede Ebene der Stückliste -also für jeden Prozess- einen weiteren Vorgang an, der einen "Teilauftrag" für diese Fertigung darstellt. Die Freigabe dieser Fertigungen geschieht automatisch aufgrund der verfügbaren benötigten Mengen. Wird Ware durch z.B. einen Einkauf oder eine eigene Fertigung dazu gebucht, so werden automatisch auf Material wartende Fertigungen freigegeben.
Durch ein Priorisierungssystem kann die Bearbeitung bestimmter Fertigung vorgezogen werden. Die Verwaltung der reservierten Mengen erfolgt automatisch.

Fertigungsterminal

Über das, besonders einfach zu bediendende, browserbasierte Fertigungsterminal kann der Mitarbeiter die Aufträge der zugewiesenen Maschinen sehen und bearbeiten. Die Bedienung kann dabei per Tablet/Touchscreen oder am Computer mit Maus und Tastatur erfolgen. Mittels eines Barcodescanners oder per Kamera können auch seriennummerpflichte Artikel komfortabel gescannt und erfasst werden.