Finanzbuchhaltung (Fibu) in UniERM

Zur besseren Organisation gibt es in UniERM standardmäßig sechs Finanzbuchhaltungs-Webparts. Diese dienen als Schnittstelle von UniERM zu einem externen Finanzbuchhaltungssytem. UniERM verfügt also nicht über ein vollwertiges Finanzbuchhaltungssystem, sondern soll Ihnen die Fibu erleichtern.

Diese Dokumentation setzt voraus, dass Sie die groben Grundlagen der Fibu verstehen und erklärt diese auch nicht weiter, sondern bezieht sich nur auf UniERM!


Standardmäßig sind in UniERM vier verschiedene Fibukontentypen konfiguriert:

  • Ausland - Alle Kunden/Lieferanten/Artikel außerhalb der EU
  • Europa mit UstID - Alle Kunden/Lieferanten/Artikel innerhalb der EU mit UmsatzsteuerID
  • Europa ohne UstID - Alle Kunden/Lieferanten/Artikel innerhalb der EU ohne UmsatzsteuerID
  • Inland - Alle Kunden/Lieferanten/Artikel innerhalb des Landes

 

Außerdem werden alle Fibukonten unterteilt in Erlöskonten, welche Kunden zuzuordnen sind, und Aufwandskonten, welche Lieferanten zuzuordnen sind.

 

Konfiguration & Optionswebparts

Zunächst müssen Sie die gewünschten Fibukonten in UniERM einpflegen. Dies geschieht über die beiden Options-Webparts Fibuerlöskonten und Fibuaufwandskonten

Legen Sie also alle Ihre Konten an und geben Sie ihnen ggf. eine Bezeichnung zur besseren Übersicht.

Die Konfiguration ist damit abgeschlossen.

Adresse

Jede Adresse, die im Adresswebpart Mandant als solcher gekennzeichnet ist, kann Fibukonten zugeteilt bekommen.

Je nachdem ob es sich nun um einen Kunden oder einen Lieferanten handelt, wird nach Fibuerlöskonten und Fibuaufwandskonten unterschieden. Sie können dann für jeden Fibukontentyp ein Standardkonto zuweisen, welches bei den Vorgangsberechnungen von Bedeutung ist.

Artikel

Auch jeder Artikel verfügt über zugeordnete Fibukonten. Normalerweise handelt es sich hierbei um die jeweiligen Fibukonten, die beim Hersteller und Lieferanten als Standardkonten angegeben sind. Sie können allerdings trotzdem andere Konten zuweisen, sofern Sie dies möchten.

Fibu-Zuweisungen bei Vorgängen

Einfluss haben die Fibukonten eigentlich erst bei den Vorgängen. Hier wird über sie festgelegt, von welchem oder auf welches Konto bestimmte Positionsbeträge eines Vorgangs gebucht werden.

Wenn man also einen Vorgang anlegt und eine Adresse anfügt, so erfolgt hier die erste Zuweisung, nämlich welches Land als Inland definiert wird. Das Inland für alle Artikelkontenzuweisungen ist das Land der Vorgangsadresse.

Handelt es sich hierbei um das eigene Inland, so werden für alle Artikel der Positionsliste auch die entsprechenden Konten vom Typ Inland verwendet.

Welches Konto bzw. welche Konten also durch den Vorgang belastet werden hängt zum einen von der Adresse ab und zum anderen von den Artikel der Positionsliste des Vorgangs.

Dies ist später bei der Auswertung der Fibu von Bedeutung, wenn man zum Beispiel sehen möchte, wie viel Umsatz durch eine bestimmte Artikelgruppe gemacht wurde oder wie viel Umsatz durch Auslandsexporte gemacht wurde.

Letzte Änderung: 03.09.2018